Leistungen

Einsatz auf der Streuobstwiese "Auf der Gosse"

Ringsum Amöneburg gibt es mehrere, kleinere und größere Streuobstflächen. Auf der Obstwiese "Auf der Gosse" stehen über 150 Apfel- und Birnbäume. Ringsum versprechen Zwetschen reiche Ernte und Freunde des Apfelweins nach Frankfurter Rezept finden sogar Speierlinge. Leider ist der Zustand der älteren Bäume schlecht, denn die Mistel (Viscum album) - ein Halbschmarotzer hat sich hier im Übermaß breit gemacht und geht den Bäumen "an der Kragen". Der Arbeitskreis Streuobst ist eingeschritten und hat Misteln entfernt,  neue Bäume gepflanzt und den Verbiss-Schutz erneuert. Besonders im Winter werden die jungen Bäume gerne von Rehen angeknabbert. 

NEU PFLANZEN

Tote Bäume wurden entfernt und in die Lücken neue Bäume gepflanzt: natürlich regionale Sorten 

  
Nach der Pflanzung erfolgt der wichtige Pflanzschnitt. Das Verhältnis Wurzel/Krone wird  damit optimiert und dem Bäumchen "die Richtung" gezeigt. Ein Spreizhölzchen dient dazu, Äste im optimalen Winkel zum Hauptstamm wachsen zu lassen. 

  

Schneiden

Kulturbäume brauchen Pflege, das steigert den Ertrag und schützt vor vorzeitiger Alterung.

Das NIZA veranstaltet Baumschnittkurse

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Mit einem radikalen Verjüngungsschnitt (März 2018) wird dieser alte Baum hoffentlich gerettet.


So sieht der Baum  im Sommer 2019 aus: Und trägt auch! 

Misteln entfernen

Die Beeren sind ein willkommenes Futterangebot im Winter für die Misteldrossel und andere Vogelarten. Zu viele Misteln aber lassen Apfelbäume vorzeitig altern und bringen sie sogar zum Absterben. 

Im Sommer 2022 drohen durch die anhaltende Hitze mit Temperaturen von bis 40 °C die Obstbäude abzusterben. Etliche der Nachpflanzungen haben es nicht überlebt. Um Schlimmeres zu verhindern wurde regelmäßig gegossen. Durch die aktive Mitarbeit von Landwirt Markus Rhiel aus Roßdorf, der mit Wasserwagen in der heißesten Hitze-Periode im August den Obstbäumen Erleichterung verschaffte.
https://www.nizamuseum.de/niza/projekte/streuobstwiese/
mit freundlicher Genehmigung von Dr. Astrid Wetzel